"Lieber Herr Professor!
Ich hörte heute die Sendung 'aus galanter Zeit' und möchte mich gerne mit Ihnen aussprechen morgen Dienstag zu einer Ihnen genehmen Zeit. Ich würde dazu, da Sie doch viel zu tun haben, nach Erlangen kommen. Erst nach unserer Aussprache will ich Esche anrufen, denn offensichtlich beabsichtigt Schardt die Sendung doch durch de[n] Rundfunk zu machen und es ist mir offen gestanden nicht sympathisch[,] wenn eine Reportage so aufgezogen wird, wie die heutige, denn davon haben wir nur Arbeit und keinerl[ei] sonstigen Erfolg.
Dr. Behr wollte ursprünglich eine Gambe von uns spielen, da ich aber eine Leihgebühr verlangte, sah man davon ab. Ich bin froh, dass es so ging, denn es ist nicht angängig, dass bei einer Sendung aus dem Neupert-Museum ein Instrument von uns leihweise gegeben wird.
Bitte rufen Sie mich morgen Dienstag an, damit wir eine beiderseitig genehme Zeit vereinbaren.
Ich bin mir aber nach der heutigen Sendung darüber klar, dass es sehr schwierig ist, für diese Reportage einen seriös aufgezogenen und dabei doch unterhaltenden Text zu machen. Näheres persönlich. Ev. sagen wir auch Schard[t] ab.
Mit den besten Grüssen // Ihr".