NL Rück, I, C-970a

Luithlen erklärt, dass er auf Rücks Brief vom 4. September 1940 nicht geantwortet und sich für Musterwirbel und Schweinsborsten nicht bedankt habe, da er Rück in Wien erwartete.

Der Wirbel entspreche den Vorstellungen des Restaurators Sobolak, dieser fragt aber, ob in der Werkstatt Rück maschinell ein Gewinde in die Wirbel geschnitten werden könne, da Sobolak dies andernfalls von Hand machen müsse. Für den höheren Preis benötigte Luithlen dann einen Kostenvoranschlag.

Rücks Ausführungen zum Graf-Flügel würden sich mit Luithlens Ansichten decken: "1826 wird Graf kaum in das Mondscheinhaus übersiedelt sein, da im Adresskalender 1827 noch die alte Adresse steht."

Auf Rücks Frage, ob die Perlmuttbesätze eine Modeerscheinung seien, merkt Luithlen an, dass er dies nicht glaube, da sowohl das Instrument des Germanischen Nationalmuseums [MI358] als auch jener des Kunsthistorischen Museums dieses Material aufwiesen, die Flügel zeitlich aber 10 bis 15 Jahre auseinander lägen. Mit der Personenrecherche zu Joachim Harbich im Rathaus schlägt Luithlen vor, bis zum Besuch Rücks in Wien zu warten.

Hofft auf baldiges Treffen und wünscht beste Gesundheit.

 

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1940,09,13
Schreibort
Wien
Erwähnte Objekte
Hammerflügel
Tasteninstrumente
erwähnt als
Bestandsobjekt(e)
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Sammlungsbestand