"Sehr verehrter Herr Doktor,
meinen herzlichsten Dank für die freundliche Zusendung des überaus interessanten Konzertprogramms. Das aufgeführte Konzert für Cembalo und Hammerklavier von Ph .E. Bach kenne ich nur vom Durchlesen; ich habe es aufrichtig bedauert, dass ich es nicht hören konnte.
Den von Ihnen angeforderten Brief habe ich nach langem Suchen - gottseidank - gefunden und bitte Sie um Entschuldigung wegen meinem Versäumnis. Dieses Suchen hat aber das eine Gute zur Folge gehabt, dass ich bei dieser Gelegenheit noch eine Kopie meines Vortrags Nr. 1 gefunden habe; somit kann ich Ihnen die bei Ihnen befindliche Abschrift verehren.
Ich schicke Ihnen anbei noch einen andern Vortrag, den ich gestern gehalten habe. Dieser Vortrag befriedigt mich zwar wenig, da ich gezwungen war, nicht zu sehr wissenschaftlich zu sprechen. Vor allem konnte ich die am Schluss nur flüchtig angedeutete Analyse der Bach’schen Spieltechnik nicht ausführlich behandeln, was sehr schade ist, da sie für Fachleute von Interesse sein könnte. Immerhin finden Sie in diesem Vortrag vielleicht einiges, was Sie interessieren könnte. Mit besten Grüssen bin ich // Ihr sehr ergebener // [handschriftlich] AKreutz".