<p>Studierter Lehrer und Organist, der in Nürnberg einen Gesangsverein leitete und aufgrund gesundheitlicher Probleme seinen Dienst quittierte. Am 7. Mai 1892 eröffnete er in der Paradiesstraße 14 ein Pianohaus, das er 1894 in die Tafelfeldstr. 22 verlegte. 1906 Erwerb des Anwesens Tafelfeldstr. 24 (Brief Ulrich Rück an Georg Kinsky vom 22. August 1930).</p><p>Auf einem Flugblatt »40 Jahre Rück im Urteil des Nürnberger Lehrer-Gesang-Vereins. Vorstand: Studienrat Karl Haygis (Größter bayerischer Gesangskörper)« von 1932 heißt es zur Person Wilhelm Rück: »Ein Halsleiden hatte ihn gezwungen, seinen Abschied aus dem Schuldienste zu nehmen. Für seinen neuen Beruf brachte er die besten Vorbedingungen mit. Er war künstlerisch hochbegabt, ein ausgezeichneter Pianist und beliebter Klavierlehrer. Seine künstlerische Ausbildung hatte Wilhelm Rück in München bei Prof. [Berthold] Kellermann vollendet. [...] Die Grundzüge seines Wesens waren Güte und Herzlichkeit. Als ›Vater Rück‹ erfreute er sich allgemeiner Beliebtheit bei seinen Kollegen, Freunden und Bekannten.«</p><p>Rücks Lehrer Berthold Kellermann (1853, Nürnberg – 1926, München) war Schüler von Liszt. 1878–1881 Lehrer von Wagners Kindern in Bayreuth, ab 1882 an der Akademie der Tonkunst in München. (nach: Kurzgefaßtes Tonkünstler-Lexikon. Für Musiker und Freunde der Musik, begründet von Paul Frank, neu bearbeitet und ergänzt von Wilhelm Altmann. Nachdruck der Ausgabe 1936, Wilhelmshaven 1971, S. 292)</p><p>&nbsp;</p><p>https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Rück</p>