Kontaktaufnahme Rücks zu Curt Sachs, aus dessen privaten Besitz er 1934 mehrere Instrumente für seine "musikhistorische Sammlung" erworben hatte. Diese umfasse aktuell "etwa 700 Instrumente aller Gattungen und wir suchen sie ständig zu ergänzen, soweit es die spärlichen Angebote zulassen."

Dem Brief lag offenbar ein Artikel von Rudolf Steglich bei, der nach Ansicht Rücks das Sammlungsbestreben charakterisiere [möglicherweise Steglich 1935b].

Rück bittet Sachs um "eine Gefälligkeit", für ihn eine Fotografie eines Pedal-Cembalos von Jacques Joachim Swanen zu organisieren, das sich im "Museum des Konservatoriums zu Paris" befinde [es stellt sich später heraus, dass es sich um das Conservatoire national des arts et métiers handelt, Inv.-Nr. 06615]. Das Foto solle das Instrument ganz abbilden, "also mit Pedal". Die anfallenden Kosten würde Rück übernehmen. Rück habe keinerlei Kontakte in Paris, aus welchem Grund er sich erlaubt, sich an Sachs zu wenden, der sich dort aufhält. Sofern möglich, würde Rück gerne zwei Abzüge des Fotos haben, um eines davon an Tobias Norlind, Leiter des Musikmuseet zu Stockholm, zu schicken, mit dem er ebenfalls in Briefkontakt stünde.

Falls Sachs keine Möglichkeit habe, ein Foto zu beschaffen, wäre Rück ihm für einen entsprechenden Kontakt sehr dankbar.

Rück bietet ihm "Gegendienste" an.

Rück nutzt die Gelegenheit, Sachs nach der Benennung verschiedener Instrumente aus seiner Sammlung zu fragen, die offenbar als Fotografien beigelegt waren, und bittet auch um eine Einschätzung, aus welchem Kulturkreis diese Instrumente stammen.

Abschließend bietet Rück nochmals seine Dienste an, könne er Sachs beispielsweise mit "Angaben hinsichtlich unserer Sammlung" helfen.

Grußformel: "Inzwischen begrüsse ich Sie hochachtungsvoll als/ Ihr ergebener".

Auf erster Seite unten "---------Bechstein".