Sämtliche Angaben zur Geschichte, sofern nicht anders gekennzeichnet, nach Kinsky 1910, S. 212-215.
Das englische Klavierbauunternehmen, ist [Stand 2016] die ältesten noch existierenden Firma der gesamten Klavierfabrikation.
1728 gründete Schweizer Cembalobauer Burkat Shudi (dt. Burkhard Tschudi, 1702–1773) seine Werkstatt in London.
Ab 1770 wurde John Broadwood (1732-1812), Shudis Handwerker, nach der Heirat mit seiner Tochter Barbara zum Teilhaber der Firma und ab 1782 ihr einziger Eigentümer. Die Firma wurde unter dem Namen Shudi & Broadwood weitergeführt.
- 1773 Beginn mit dem Bau von Tafelklavieren nach dem Zumpe’schen Modell.
- 1783 Erhaltung eines Patents für den Bau von Tafelklavieren ohne Klavichord-Anlage und mit der Verlegung von Stimmstockplatte und Stimmnägel von der rechten Seite auf die Hinterseite.
- Ab 1783 Bau von Flügeln mit ausgeglichener Skala, geteiltem Stimmstockfür Baß- und Diskantsaiten und mit Forte- und Pianopedal.
Ab 1795 wurde John Broadwoods Sohn James (1772–1851) zum Teilhaber und Firma und umbenannte sie in John Broadwood & Son.
1807 trat Thomas Broadwood, ein Sohn aus John Broadwoods späterer Ehe in das Geschäft ein. Der Firmennamen wurde in John Broadwood & Sons geändert.
1851 nach James‘ Tod, übernahm sein Sohn Henry Fowler Broadwood (1811-1893) und danach sein Enkel Henry John Tschudi Broadwood die Leitung der Firma.
1901 Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft John Broadwood & Sons, Limited.
Laut dem Eintrag auf der aktuellen Homepage [14.09.2016] des Unternehmens, wurde die Herstellung von Broadwood-Klavieren 2003 nach Norwegen verlegt.
Weitere Informationen auf Wikipedia [14.09.2016].