Ulrich Rück schickt im Juli 1935 eine Mailänder Mandoline an Otto Marx zur Reparatur: "ein merkwürdiges Instrument. Der Saitenhalter auf dem Resonanzboden weist klar und deutlich 6 Doppelchore auf, während wir nur 11 Wirbel entdecken konnten. Wir vermuten, dass 1 Wirbel die obersten Schantarellen mit 2 Saiten gleichzeitig spannt."
Marx entziffert die Inschrift folgendermaßen: "Die Mandoline hat einen Zettel zum teil aber unleserlich, mir scheint ein Reparateur auch ein Stück abgerissen [zu] haben // 'Antonio Vicenti bono // 1804 Verona' // darüber Tu fato da' ze gio[unleserl.] // Ich werde also den Zettel fotografieren. An dem Anhang ist auch gearbeitet worden, auch von einem Reparateur aufgeleimt und hat ursprünglich auch nur 11 Löcher gehabt und mir scheint im Baß eines nachträglich gebohrt."
Vgl. die Inschrift der vom Museo degli Strumenti Musicali in Rom erfassten Mandoline desselben Herstellers, Collezione Gorga inv. G 247 [08.12.2017] "FU FATTO DA' ME'/ GIO' ANTONIO VICENTI/ IN/ VERONA/ L'ANNO 1796".