Sämtliche Angaben zur Biografie, sofern nicht anders gekennzeichnet, nach Kunth 2006.
Eine der bedeutendsten Privatsammlungen einer jüdischen Bankierfamilie Rothschild. Besonders bekannt ist die Sammlung der in Österreich ansässiger Teil der Familie, die in der Zeit zwischen 1840 und 1938 zusammengetragen wurde.
Bereits seit der ersten Generation bestand die Leidenschaft zur Sammlung von Kunstwerken. Infolge des wachsenden Reichtums wurden die Rothschilds zu den bekanntesten Käufern auf dem internationalen Kunstmarkt. Ursprünglich beinhaltete die Sammlung unterschiedlichste Kunstobjekte wie etwa wertvolle Porzellane, Waffen, Münzen, Musikinstrumente, Plastiken, Zeichnungen, Gemälde etc. In der NS-Zeit wurde die Sammlung aufgrund der Beschlagnahmung jüdischen Eigentums in ihrer Gesamtheit aufgelöst (S. 7).
1945 haben amerikanische Truppen 700 Gemälde der Rothschild-Sammlung in Altaussee gefunden. Ein Teil dieser Kunstwerke sowie andere von den Amerikanern in Österreich gefundene Objekte, die in der NS-Zeit „gekauft“, gestohlen oder beschlagnahmt wurden, wurden an die Länder zurückgegeben, in denen sie sich davor befanden (S. 96).
Trotz dieser Restitution sollte die Sammlung nie wieder zu Ihrer Gesamtheit zusammengeführt werden (S. 7).