NL Rück, I, C-0337b
"[...] Ohne einen Eid zu leisten, schätze ich diese Flöte als um 1820 herum gebaut. Sie fällt also in die Nähe der Friedrich des Grossen-Zeit. […] Der Ton dieser Ihrer Stengelflöte [..] ist fast genau so edel und rund wie jene Friedrich-Flöte [in Heckels Besitz] und gratuliere ich Ihnen zu dem schönen Stück, umsomehr als sie A=875 Schwingungen hat, also wie Berliner Musikhochschule. Daher kann diese Flöte im Orchester gut Verwendung finden und auch schöne „Alte-Fritz-Töne“ hervorbringen. Der olle Fritz würde, wenn er könnte, manchmal mit seinem Krückstock aus der Grube springen und die „über-modernen“ Blech-Böhmflöten-Spieler vermöbeln, wenn sie seine feinfühligen Werke versaubeuteln. [...]"
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Datum
1932,07,28
Schreibort
Wiesbaden, Biebrich a. Rh.