Tschechen, Aeoline/Ziehharmonika Kraushaar
Allgemeiner Kommentar

Ulrich Rück im Juni 1937 zum Verkauf angeboten.

Beschreibung Rück: "Es wird mir aus der Tschechei eine Aeoline angeboten: Eine Aelonie in der Grösse etwa eines Schreibmaschinentischchens. Zwischen den vier Beinen hängt frei der Blasebalg, soweit ich sehen könnte nur einer, mir 2 Pedalen. Keine Klaviatur, sondern auf der oberen Platte ein System von Plättchen  zum Drücken, wie die Knöpfe bei der Ziehharmonika. Im Diskant in 3 Reihen angeordnet, abwechselnd immer ein paar schwarze und ein paar weisse. Die nebeneinanderliegenden Plättchen einer Reihe ergeben eine kleine Terz, die Reihen sind um je einen Halbton voneinander unterschieden. Im Bass nur 2 Reihen, deren  Anordnung ich nicht kenne. Di[e] Plättchen öffnen schmale Ventile. Weiter konnte ich nichts sehen. Als Erbauer soll, wie mir der Besitzer versicherte, an einer nicht ohne weiteres zugänglichen Stelle, Kraushaar-Leipzig angegeben sein. Der Besitzer spielt auf dem Instrument mühsam vierstimmige Sätze, die immerhin anhörbar sind. Das Instrument ist betriebsfähig, wenn auch der Balg  undicht ist."

Georg Kinsky rät von einem Akauf der Äoline "(anscheinend eine Art grosse Ziehharmonika in Tischform?)" ab.

Inventarnummer
Tschechen, Aeoline/Ziehharmonika Kraushaar
Allgemeine Bezeichnung
Äoline
Herstellung
Hersteller
Kraushaar
Herstellungsort
Leipzig
Provenienz
Anmerkungen
Rück 1937 aus Tschechien zum Verkauf angeboten.